Kurierportrait Anna #465

Das ImNu KurierKollektiv aus Dresden ist ein bunter Haufen aus Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, Ansichten, Vorstellungen, Wünschen, Ideen und Herkunft. Wir möchten euch regelmäßig Fahrer·innen aus unserem Kollektiv vorstellen.
photos: www.tobiasritz.com
 

Eine andere Anna, eine von den vielen, die es auf dieser Welt gibt, aber ich bin Anna mit der Fahri-Nummer #465. Ansonsten studiere ich eigentlich Soziale Arbeit (als „Nebentätigkeit“ sozusagen, denn es gefiele mir nicht zu sagen, ich bin Studierende und im Nebenjob Fahrradkurier*in – da scheiden sich Herz und Moral in ihren Priorisierungen), denn ich bin Fahrradkurier*in bei ImNu und Fahrradmensch im Allgemeinen, seit ungefähr 1,5 Jahren mit Herz, Leib und Seele.
Fahrradkurier*in und Fahrradmensch zu sein fühlt sich für mich an, als steckte es schon immer tief in mir. An die Oberfläche kam es allerdings erst, als ich mir zum Geburtstag vor zwei Jahre ein Rennrad schenkte. Seither nimmt das „Fahrradmenschsein“ mehr Raum in meinem Leben (und Zimmer^^) ein, als alles andere.

1. ImNu ist ein Kurierkollektiv. Was bedeutet das für dich?
Es bedeutet mir persönlich sehr viel, dass wir uns als Kollektiv organisieren. Frei nach dem Motto:„das Private ist politisch“ ist es eben auch das „Professionelle“. Es ist die einzige Lösung, die ich für einen Systemwandel in Unternehmensstrukturen – und weiter: unserer Gesellschaft sehe, damit sie in Zukunft tragfähiger und hoffentlich achtsamer für alle Lebewesen wird!

2. Was war bisher das schönste Erlebnis/die schönsten Erlebnisse als Fahrradkurier*in?
Es gibt für mich nicht ein oder mehrere schönste Erlebnis(-se). Mit dem Fahrrad durch die Stadt, als Fahrradkurier*in – da passieren so viele Begegnungen tagtäglich: sehr krasse, gefährliche, traurige, aber eben auch viele wunderschöne!

3. Welche Verbindung siehst du zwischen Nachhaltigkeit und dem Beruf als Fahrradkurier*in?
Nachhaltigkeit… schwieriges Wort! Ausgelutscht, zu häufig missbraucht für „Greenwashing“ und „Gewissens-Bereinigungen“ etc. Aber zu der eigentlichen Frage: Ich sehe an mir persönlich, wie positiv mich alles rund um das Fahrrad prägt und eine platzgerechte Verkehrswende nachhaltig umdenken ließ und sicher noch mein ganzes Leben lang beeinflussen wird. Hier, da bin ich mir sicher, ist das Wort richtig verwendet. Es geht um etwas ganzheitliches, langfristiges.

 

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